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Der Yoga, der Ātman und die Pandemie

Wachgerüttelt durch den Viniyoga-Blog-Beitrag unserer Kollegin, Imogen Dalmann, haben auch wir die Publikationen besagten Autors gelesen und möchten uns an dieser Stelle mit Imogens klarer Meinungsäußerung solidarisieren.

In den Team-Diskussionen während der Entstehung unserer Website kamen wir immer wieder an der Frage vorbei, ob und wie explizit wir unser Yoga- und Therapieverständnis von anderen „Traditionen“ abgrenzen wollen. Wir haben bei solchen Gelegenheiten immer darauf geachtet, statt andere Yogarichtungen zu bewerten, so klar wie möglich darüber zu sprechen, WOFÜR wir mit unserem Angebot stehen, was Klient:innen von uns erwarten können. Daraus sind Sätze wie der auf unserer Startseite entstanden:

Wir verstehen Yoga als einen offenen Übungsweg zu mehr Gesundheit, Gelassenheit und einer gelingenden Lebensbewältigung – frei von religiösen Dogmen, transparent und hinterfragbar.

Nun aber sehen wir, dass es Situationen gibt, in denen auch wir uns deutlich GEGEN Aussagen anderer positionieren müssen. Dieser Punkt ist erreicht, wenn Äußerungen, die im Namen des Yoga getätigt werden, diskriminierend oder rassistisch sind bzw. – wie im vorliegenden Fall – in konkrete Handlungsempfehlungen münden, die nach allem, was heute hier und jetzt wissenschaftlicher Konsens ist, GESUNDHEITSGEFÄHRDEND sind.

Wir distanzieren uns von Yoga-Autor:innen und Yogalehr-Kolleg:innen, die zur Impfverweigerung oder Unterwanderung von Corona-Schutzmaßnahmen aufrufen und von denen, die über ihre Auslegung der Yogaphilosophie Verschwörungstheorien oder diskriminierendes Gedankengut unterstützen.